8. Olympische Kanuslalomstrecke
Für die Olympischen Sommerspiele 1972 von München, Augsburg und Kiel wurde in einem künstlich angelegten Seitenarm des Lechs das erste Kanuslalom-Stadion der Welt gebaut: der Eiskanal. Bei der Olympiade kämpften Sportler auf den insgesamt sechs Strecken um Medaillen. Seitdem ist die Augsburger Kanuslalomstrecke Schauplatz von Kanu-Weltmeisterschaften, Welt-Cups und Deutschen Meisterschaften. Auf dem 308 Meter langen, zehn bis zwölf Meter breiten Slalomkurs (Schwierigkeitsgrad III – IV) müssen komplizierte Passagen überwunden werden. Dazu gehören die „Waschmaschine“, das „Karussell“, die Bogenbrücke sowie die Steinformation „Moby Dick“. Das Wasser fließt mit drei bis sechs Metern pro Sekunde durch den Betonkanal. Der Höhenunterschied zwischen Start und Ziel beträgt 4,10 Meter. Als Trainingsstrecke ist der Eiskanal bei Top-Athleten und beim Nachwuchs beliebt. Das olympische Stadion mit angegliedertem Kanuzentrum und Kanumuseum bietet den Rahmen für kulturelle und sportliche Veranstaltungen und ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Die Gesamtanlage wird von der Stadt Augsburg – unterstützt von der Bundesrepublik Deutschland und vom Freistaat Bayern – als Bundesleistungszentrum für Kanuslalom und Wildwasser sowie als Außenstelle des Olympiastützpunktes München geführt.
Bundesleistungszentrum für Kanuslalom und Wildwasser
Am Eiskanal 30 a, 86161 Augsburg
Telefon: 08 21/3 24-97 03, Telefax: 08 21/3 24-97 05
blz.kanu.spba.stadt@augsburg.de, www.kanu-schwaben-augsburg.de