3. Stadtmetzg
Sechs Häuser hatte Augsburgs Stadtbaumeister Elias Holl abreißen lassen, um auf dem Gelände eines ehemaligen Blindenbades ein neues Zunfthaus für die Augsburger Metzger zu bauen. Die Stadtmetzg entstand in den Jahren zwischen 1606 und 1609. Dabei gelang Holl das architektonische Meisterstück, einen Lechkanal offen unter dem Gebäude hindurchzuführen. Dies bot zwei Vorteile: Das Fließwasser kühlte den Fleischkeller und konnte zugleich zur Abfallentsorgung genutzt werden. Im Untergeschoss lagen die Verkaufsbänke der Metzger, im Obergeschoss die Zunft- und Amtsstube.
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