7. Hochablass am Kuhsee

Der Hochablass im Süden der Stadt ist ein Ausleitungsbauwerk und dient dazu, den Lech soweit anzustauen, damit von hier aus genug Wasser in die Stadtbäche fließen kann. Der Lechablass, der sich wohl schon im Jahr 1000 an dieser Stelle befand, war ein schräg liegendendes Streichwehr in Holz-Stein-Konstruktion mit einer Floßgasse. Die heutige Stahlbetonanlage wurde 1911/12 nach einem Hochwasser errichtet. Zwei Figuren am westlichen Brückenkopf (der Flößer und die Spinnerin mit Spindel, Füllhorn und Turbinenrad) verweisen auf die Bedeutung des Wassers für die Industrien, die das fließende Nass benötigten. Eine Steintafel informiert über Naturkatastrophen, Brände und kriegerische Auseinandersetzungen rund um den Hochablass. Die Anlage wurde in den letzten Jahren in mehreren Bauabschnitten saniert. Die Fußgängerbrücke, die über den Fluss führt, ist eine wichtige Verbindung zwischen dem Siebentischwald und Hochzoll. Südlich des Hochablasses liegt der Kuhsee: Er ist mit seinen weitläufigen Grünanlagen ganzjährig eines der wichtigsten Naherholungsgebiete am Stadtrand. Das Seebecken entstand von 1970 bis 1972 durch Kiesaushub in früheren Altwasserarmen des Lechs.

Stadt Augsburg, Tiefbauamt
Annastraße 16, 86150 Augsburg
Kontakt: Karoline Pusch
Telefon 08 21/3 24-74 10, Telefax 08 21/3 24-74 25
wasserbau.tiefbauamt@augsburg.de